Die Klimmspitze im Lechtal ist der letzte Gipfel in einer Reihe der höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen: Großer Krottenkopf, Marchspitze, Bretterspitze und Urbeleskarspitze.
Seit der Bäumenheimer Weg auf den Hochvogel gesperrt ist, wurde es ruhig im kleinen Weiler Hinterhornbach.
Dieser war der Ausgangsort für die Tour der Biberacher DAV Gruppe. Von hier ging es durch den Wald rund 900 Höhenmeter hoch zur kleinen Kaufbeurer Hütte auf 2007m im Urbeleskar.
Geplant war eine Tour auf die Gliegerkarspitze 2577m und von dort in einer ausgesetzten Kletterei über den Westgrat auf die Bretterspitze mit 2609m.
Die Gliegerkarspitze besteht aus sprödem Hauptdolomit und dieser sorgt für ein wildes Ambiente. Der „Weg“ auf die Gliegerkarspitze ist nur sehr spärlich markiert: Trittspuren und Steinmännchen erleichtern die Wegfindung.
Leider spielte das Wetter nicht ganz mit: zunehmend wurde es gewittriger. Immer mehr graue Wolken zogen auf.
Weitergehen? Eine Stunde lang auf einen ausgesetzten Felsgrat und anschließend noch der Abstieg vom Gipfel der Bretterspitze? Nein, das wäre ein nicht zu kalkulierendes Risiko und frei nach dem Motto „Wer umdreht, kann wiederkommen“ wurde auf die Bretterspitze verzichtet und die Gruppe stieg wieder ab zum Kaufbeurer Haus. Nachdem das Wetter sich nicht akut verschlechterte, hatte man Zeit für eine ausgiebige Pause, bevor es dann vollends zurück zum Fahrzeug ging. Während der letzten 20 Minuten wurde es dann doch ein bisschen nass und während der Heimfahrt schüttete es aus allen Kübeln.