Datum: 15.08.2025 bis 19.08.2025
Tag 1 – Anreise und Hüttenzustieg
Da die Zufahrt zum Lac des Dix gesperrt war, reisten wir über Arolla an. Dort trafen wir uns mit dem Rest der Gruppe, der bereits vor Ort war. Gemeinsam stiegen wir in rund 4 Stunden zur Cabane des Dix auf und bezogen unser Lager. Die Hütte war sehr gemütlich mit einem tollen Team und somit ein perfekter Ausgangspunkt für die kommenden Tage.
Tag 2 – Pigne d’Arolla (3.796 m)
Früh morgens um 5 Uhr brachen wir in Stirnlampenlicht auf. Zunächst ging es etwa 100 Höhenmeter bergab, bevor die 1.150 Meter Aufstieg zum Gipfel warteten. Über Geröll erreichten wir den Gletscher, den wir in mäßiger Steigung bis zum Gipfel verfolgten. Nach rund 5 Stunden standen wir bei bestem Wetter auf dem Pigne d’Arolla – ein großartiger Moment mit Panoramablick über die Walliser Alpen. Nach kurzer Gipfelrast traten wir den Rückweg zur Hütte an, wo wir nach insgesamt 9,5 Stunden erschöpft, aber glücklich ankamen.
Tag 3 – La Luette (3.548 m) & Le Pleureur (3.704 m)
Der dritte Tag begann mit dem kurzen Zustieg zum Gletscher. Während des Aufstiegs startete der Tag mit einem grandiosen Sonnenaufgang. Über leichtes Gletschergelände erreichten wir zuerst den Gipfel der La Luette, dem Hausberg der Cabane des Dix. Weiter führte uns die Route über breite Grate rund 200 Höhenmeter bergab, bevor wir in leichter Kletterei den Le Pleureur bestiegen. Auf demselben Weg ging es zurück zur Hütte. Dort genossen wir bei bester Verpflegung den Abend.
Tag 4 – Übungstag statt Mont Blanc de Cheilon
Da unsere Seilschaft zu groß für eine gemeinsame Besteigung des Mont Blanc de Cheilon war, widmeten wir den vierten Tag der Wiederholung und Übung von Spaltenbergung, Abseilen und Selbstrettung, im direkt Hüttenumfeld. Die praxisnahen Übungen brachten mindestens ebenso viel Freude wie eine Gipfeltour. Abends überraschte uns das Hüttenteam als „Langzeitgäste“ mit einem Spezial-Aperitif und wir ließen gelungen und wunderschöne Hochtourentage ausklingen.
Tag 5 – Abstieg nach Arolla und Heimreise
Nun stand die Heimreise an. Der Abstieg führte uns zurück nach Arolla, wo wir uns voneinander verabschiedeten. Ein Teil der Gruppe trat die Heimreise nach Biberach an, während andere ihren Urlaub in der Schweiz fortsetzten.
Fazit
Fünf Tage voller Gipfelerlebnisse, strahlendem Wetter, wertvollen Praxisübungen, einer harmonischen Gruppe und einem tollen Tourenführer machten diese Hochtourenwoche zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Daniel Neidig